Musik | Theater Dogville in Schmerikon

TOM fängt an zu weinen. Mit seinem Gesicht in ihrem Schoss.

 

GRACE:   Tom - du weisch doch, dass du mich jederziit chansch ha. Machs eifach wie di andere. Tue mich bedrohe. Säg, dass du mich a d’Polizei oder a d’Gängschter uslieferisch. Dänn chasch ha was d’wottsch. Das verschprich der. Aber du bisch nöd eso, Tom. Drum han ich dich au gärn und reschpektiere dich. Ich han Vertraue zue dir, Tom.

 

GRACE schaut TOM an. Sie zögert.

 

GRACE:   Aber... vilicht trausch der ja sälber nöd?

 

TOM schaut sie fragend an.

 

GRACE:   Vilicht häsch s’Gfühl, dass dini Sehnsucht au nume Geilheit isch. Vilicht bisch wäge dem so truurig. Wils häsch wöle mache wie die andere und mich zwinge.

 

TOM:   Wie chasch du so öppis säge, Grace?

 

GRACE:   Ich fröge ja nume. Vilicht häsch Angst, mänschlich z’sii?

 

TOM:   Nei, vor dem han ich kei Angscht. Überhaupt nöd!

 

GRACE:   Das isch guet, Tom. Heb Vertraue in dich sälber. Chumm, lig näbe mich – egal was morn passiert, öise Geischt chönts nöd aachette. Tom, es isch keis Verbräche, wämer a sich sälber zwiiflet. Aber es isch schön, dass du das nöd machsch.

 

TOM sitzt da; er legt sich nicht neben sie. Sie schließt die Augen. Er schaut sie eine Weile kalt an.

 

TOM:   Tschuldigung. Ich chan jetz nöd abligge. Vilicht sött ich e chli use, go schpaziere oder so. Zum mich beruhige. Ich glaub, ich muess e chli dur d’Schtrasse laufe, de Wind ghöre i de Wälder und so. Schlaf nume, Grace. Ich chum bald wider und lig näbe dich.

 

TOM geht hinaus. GRACE schaut ihm beunruhigt nach.

Musik | Theater Dogville in Schmerikon

TOM fängt an zu weinen. Mit seinem Gesicht in ihrem Schoss.

 

GRACE:   Tom - du weisch doch, dass du mich jederziit chansch ha. Machs eifach wie di andere. Tue mich bedrohe. Säg, dass du mich a d’Polizei oder a d’Gängschter uslieferisch. Dänn chasch ha was d’wottsch. Das verschprich der. Aber du bisch nöd eso, Tom. Drum han ich dich au gärn und reschpektiere dich. Ich han Vertraue zue dir, Tom.

 

GRACE schaut TOM an. Sie zögert.

 

GRACE:   Aber... vilicht trausch der ja sälber nöd?

 

TOM schaut sie fragend an.

 

GRACE:   Vilicht häsch s’Gfühl, dass dini Sehnsucht au nume Geilheit isch. Vilicht bisch wäge dem so truurig. Wils häsch wöle mache wie die andere und mich zwinge.

 

TOM:   Wie chasch du so öppis säge, Grace?

 

GRACE:   Ich fröge ja nume. Vilicht häsch Angst, mänschlich z’sii?

 

TOM:   Nei, vor dem han ich kei Angscht. Überhaupt nöd!

 

GRACE:   Das isch guet, Tom. Heb Vertraue in dich sälber. Chumm, lig näbe mich – egal was morn passiert, öise Geischt chönts nöd aachette. Tom, es isch keis Verbräche, wämer a sich sälber zwiiflet. Aber es isch schön, dass du das nöd machsch.

 

TOM sitzt da; er legt sich nicht neben sie. Sie schließt die Augen. Er schaut sie eine Weile kalt an.

 

TOM:   Tschuldigung. Ich chan jetz nöd abligge. Vilicht sött ich e chli use, go schpaziere oder so. Zum mich beruhige. Ich glaub, ich muess e chli dur d’Schtrasse laufe, de Wind ghöre i de Wälder und so. Schlaf nume, Grace. Ich chum bald wider und lig näbe dich.

 

TOM geht hinaus. GRACE schaut ihm beunruhigt nach.