Aktuelles Meer Berlin
14. Januar 2019
Überraschendes aus der Ausstellung "Europa und das Meer"
- Die Geschichte der rund 29'000 Enten, Frösche, Biber und Schildkröten aus Plastik, die 1992 während eines Sturms im Pazifik von Bord eines Containerschiffs gespült worden waren und seither in den Weltmeeren treiben, erstaunt auch heute noch. Acht Monate danach landeten die ersten im 3’200 km entfernten Alaska. Elf Jahre später ging ein Frosch in Schottland an Land. Worauf die Herstellerfirma für jedes gefundene Spielzeug aus dem Unglückscontainer bis Ende 2003 einen Finderlohn von 100 US-Dollar versprach.
Neben dem erheblichen Schaden, den Plastik für die Umwelt und besonders für das Meer darstellt, hatte der Vorfall auch eine positive Seite: Er brachte wichtige Erkenntnisse über die globalen Meeresströmungen.
- Etwa 95% des weltweiten Internetverkehrs laufen über Seekabel. - Und ich dachte immer, ich kommuniziere via Satelliten.
- Aus dem Vorwort des Ausstellungskatalogs: «Gemessen an der Küstenlänge und Gesamtgrösse hat keiner der Erdteile mehr Berührungspunkte mit dem Meer als Europa.» - Genau. Sogar die Schweiz hat schliesslich eine Hochseeflotte.
- Handgranaten waren für mich eine Erfindung des 20. Jahrhundert. Bis ich die zwei venezianischen Modelle aus Murano-Glas aus der Mitte des 17. Jahrhunderts sah. Wikipedia spricht sogar von chinesischen Exemplaren aus der Zeit um das Jahr 1000.
- Stockfisch assoziiere ich gern mit dem Süden, mit dem portugiesischen Gericht «Bacalhau à Brás», der südfranzösischen «Brandade» oder «Baccalà alla genovese. Auch hatte ich den Fisch immer mit Salz in Verbindung gebracht. Alles falsch. Der Stockfisch stammt aus Norwegen und wird dort seit Jahrhunderten auf Holzgestellen – daher der Stock – ausschliesslich getrocknet.
Aktuelles Meer Berlin
14. Januar 2019
Überraschendes aus der Ausstellung "Europa und das Meer"
- Die Geschichte der rund 29'000 Enten, Frösche, Biber und Schildkröten aus Plastik, die 1992 während eines Sturms im Pazifik von Bord eines Containerschiffs gespült worden waren und seither in den Weltmeeren treiben, erstaunt auch heute noch. Acht Monate danach landeten die ersten im 3’200 km entfernten Alaska. Elf Jahre später ging ein Frosch in Schottland an Land. Worauf die Herstellerfirma für jedes gefundene Spielzeug aus dem Unglückscontainer bis Ende 2003 einen Finderlohn von 100 US-Dollar versprach.
Neben dem erheblichen Schaden, den Plastik für die Umwelt und besonders für das Meer darstellt, hatte der Vorfall auch eine positive Seite: Er brachte wichtige Erkenntnisse über die globalen Meeresströmungen.
- Etwa 95% des weltweiten Internetverkehrs laufen über Seekabel. - Und ich dachte immer, ich kommuniziere via Satelliten.
- Aus dem Vorwort des Ausstellungskatalogs: «Gemessen an der Küstenlänge und Gesamtgrösse hat keiner der Erdteile mehr Berührungspunkte mit dem Meer als Europa.» - Genau. Sogar die Schweiz hat schliesslich eine Hochseeflotte.
- Handgranaten waren für mich eine Erfindung des 20. Jahrhundert. Bis ich die zwei venezianischen Modelle aus Murano-Glas aus der Mitte des 17. Jahrhunderts sah. Wikipedia spricht sogar von chinesischen Exemplaren aus der Zeit um das Jahr 1000.
- Stockfisch assoziiere ich gern mit dem Süden, mit dem portugiesischen Gericht «Bacalhau à Brás», der südfranzösischen «Brandade» oder «Baccalà alla genovese. Auch hatte ich den Fisch immer mit Salz in Verbindung gebracht. Alles falsch. Der Stockfisch stammt aus Norwegen und wird dort seit Jahrhunderten auf Holzgestellen – daher der Stock – ausschliesslich getrocknet.