Reisen Welcome!
„Meinen sie eigentlich, ich weiss das nicht!“, raunzte der Typ, als ich ihn bat, da vorne bittte rechts zu fahren. Man sollte schöne Ferien nicht in einem Zürcher Taxi beenden, dachte ich und behielt das Trinkgeld für mich.
Neulich wartete ich wieder unter dem Bahnhofsdach, zurück aus dem Bergspital, ein frisch zusammengeschraubtes Opfer des weissen Pulvers, gestützt auf blaue Krücken. „Machen sie rasch, da hinten hats schon eine Schlange!“, pflaumte mich die Chauffeuse an, als ich mich vor der Haustür mühsam auf meine drei Beine stemmte. Das ist doch nicht zu fassen! Warum gerate ich immer an solche Giftnudeln und Hornochsen? Oder an Chnulleris, die mir ungefragt ihre Purezmorge-Weisheiten aufdrängen, über Velofahrer und Grüne fluchen und mit ihrem Fahrstil meine Gesundheit gefährden. Kartoffeln müssten sie sorgfältiger transportieren, sonst wären sie bei der Ankunft schon Stocki. Vielleicht sind diese unfriendly drivers alle gekauft. Von Autoimporteuren, die uns weismachen wollen, dass nur der eigene Japaner ein freudvolles Vorwärtskommen garantiert. Von Parteien, die den Fremden schon am Bahnhof den Aufenthalt in der Stadt vermiesen wollen.
Also wenn ich Zürich wäre, ich liesse mir mein Image nicht derart zu Schanden fahren. Denn was nützt Tourismuswerbung samt „Grüezi“ am Flughafen, wenn sich das Ganze schon bei der ersten Begegnung als Mogelpackung erweist. Andererseits sind Fröhlichkeit und gute Laune am Hauptbahnhof neuerdings auch nicht mehr unproblematisch. Wer traut sich denn noch zu lachen? Kaum macht man den Mund auf, zack!, schon hat man eine Gratis-Zeitung zwischen den Zähnen.
Reisen Welcome!
„Meinen sie eigentlich, ich weiss das nicht!“, raunzte der Typ, als ich ihn bat, da vorne bittte rechts zu fahren. Man sollte schöne Ferien nicht in einem Zürcher Taxi beenden, dachte ich und behielt das Trinkgeld für mich.
Neulich wartete ich wieder unter dem Bahnhofsdach, zurück aus dem Bergspital, ein frisch zusammengeschraubtes Opfer des weissen Pulvers, gestützt auf blaue Krücken. „Machen sie rasch, da hinten hats schon eine Schlange!“, pflaumte mich die Chauffeuse an, als ich mich vor der Haustür mühsam auf meine drei Beine stemmte. Das ist doch nicht zu fassen! Warum gerate ich immer an solche Giftnudeln und Hornochsen? Oder an Chnulleris, die mir ungefragt ihre Purezmorge-Weisheiten aufdrängen, über Velofahrer und Grüne fluchen und mit ihrem Fahrstil meine Gesundheit gefährden. Kartoffeln müssten sie sorgfältiger transportieren, sonst wären sie bei der Ankunft schon Stocki. Vielleicht sind diese unfriendly drivers alle gekauft. Von Autoimporteuren, die uns weismachen wollen, dass nur der eigene Japaner ein freudvolles Vorwärtskommen garantiert. Von Parteien, die den Fremden schon am Bahnhof den Aufenthalt in der Stadt vermiesen wollen.
Also wenn ich Zürich wäre, ich liesse mir mein Image nicht derart zu Schanden fahren. Denn was nützt Tourismuswerbung samt „Grüezi“ am Flughafen, wenn sich das Ganze schon bei der ersten Begegnung als Mogelpackung erweist. Andererseits sind Fröhlichkeit und gute Laune am Hauptbahnhof neuerdings auch nicht mehr unproblematisch. Wer traut sich denn noch zu lachen? Kaum macht man den Mund auf, zack!, schon hat man eine Gratis-Zeitung zwischen den Zähnen.